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Glyphosat

Glyphosat: Das umstrittene Herbizid

Fragen und Antworten zu Glyphosat wollen wir Ihnen hier im Blogartikel einmal vorstellen.

Aber auch, was Waschmittel mit dem Thema zu tun hat, welche Risiken durch Glyphosat für den Menschen bestehen und warum es nicht reicht sich auf Gesetzgebungen zu verlassen.

Was ist Glyphosat?

Glyphosat ist ein systemisches Herbizid. Glyphosat wird in der Landwirtschaft weltweit eingesetzt. Es wurde 1970 von Monsanto, heute Teil der Bayer AG, als Wirkstoff in ihrem Herbizid Roundup eingeführt.

Glyphosat wirkt, indem es eine spezifische enzymatische Aktivität hemmt, die für das Wachstum von Pflanzen und bestimmten Mikroorganismen unerlässlich ist.

Diese Enzyme sind Teil des Shikimisäure-Weges, welcher in Tieren und Menschen nicht vorkommt, was oft als Grund dafür angeführt wird, warum Glyphosat als weniger schädlich für die menschliche Gesundheit angesehen wird.

Eine Risikobewertung von Glyphosat wird jedoch von mehreren Institutionen geprüft, weshalb das Thema sehr umstritten ist, insbesondere im Bezug auf die Gefahren für die Gesundheit.

Umstrittenes Herbizit Glyphosat erzeugt Resistenzen

5 Fakten über Glyphosat - Kurz und Kompakt

  1. Zweitgrößtes Herbizid: Glyphosat ist nach Atrazin das am häufigsten verwendete weltweit, insbesondere in der Landwirtschaft.
  1. Genmanipulierte Pflanzen: Der Hauptgrund für den massiven Glyphosateinsatz ist der Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen, die gegen Glyphosat resistent sind, wie z.B. Soja, Mais und Baumwolle.
  1. Umweltauswirkungen: Studien zeigen, dass Glyphosat negative Auswirkungen auf die Biodiversität, insbesondere auf bestimmte Insektenarten, hat.
  1. Erhöhung der Resistenzen: Der zunehmende Einsatz von Glyphosat hat zur Entwicklung von „Superunkräutern“ geführt, die gegen das Herbizid resistent sind, was zu einem Teufelskreis an der Entwicklung neuer Herbizide führt.
  1. Rechtsstreitigkeiten: Bayer, der Hersteller von Glyphosat-haltigen Produkten, sieht sich weltweit Millionen von Dollars an Schadensersatzforderungen aufgrund von Krebsfällen gegenüber, die mit Glyphosat in Verbindung gebracht werden.
  2. Gesundheitsrisiken: Glyphosat steht im Verdacht mehrere Auswirkungen auf die Gesundheit zu haben. Unter anderem steht es im Verdacht krebserregend zu sein.
Studie zeigt Verbindung zwischen Glyphosat und Waschmitteln

Wenn aus Waschmittel plötzlich Glyphosat entsteht

Eine neue Studie aus Tübingen zeigt, dass im Gegensatz zu den USA, die Konzentration von Glyphosat und AMPA in Europa während des Sommers erhöht ist. Also genau dann, wenn das Pflanzenschutzmittel (Glyphosat) hierzulande eigentlich gar nicht eingesetzt wird.

Der Grund dafür liegt, so die Studie, in den Wasserenthärtern, die in Waschmitteln enthalten sind. Diese gelangen über das Abwasser in die Umwelt.

Organische Phosphonate in Waschmitteln stehen laut Studie im Verdacht neben der Landwirtschaft eine weitere Glyphosatquelle zu sein.

Kläranlagen als Glyphosatquelle

Die Forschungen aus Tübingen zeigen, dass die Glyphosatkonzentration entlang eines Flusslaufs ansteigt, wenn Abwasser aus Kläranlagen in Flüsse eingeleitet wird.

Viele chemische Verbindungen, einschließlich Glyphosat, werden in Kläranlagen nicht vollständig abgebaut, was zur Ansammlung in Flüssen führt.

FAKT: Glyphosat braucht 215 Tage bis es auf natürliche Weise wieder abgebaut wird. Dadurch entstehen widerrum negative Abbauprodukte.

Zwar zersetzt sich Glyphosat nach einer gewissen Zeit, aber es hinterlässt eine chemische Verbindung namens AMPA. Eine ewige Chemikalie.

Kläranlagen als Glyphosatquelle?

Ist Glyphosat schädlich für den Menschen?

Die Diskussion über die Sicherheit von Glyphosat ist intensiv und kontrovers.

Die Internationale Agency for Research on Cancer (IARC), eine Organisation der Weltgesundheitsorganisation (WHO), stufte Glyphosat im Jahr 2015 als „wahrscheinlich krebserregend für Menschen“ (Gruppe 2A) ein.

Dieser Report basierte auf der Analyse von Studien, die einen möglichen Zusammenhang zwischen Glyphosat und bestimmten Krebsarten, insbesondere Non-Hodgkin-Lymphomen, zeigten.

Es ist allerdings wichtig zu beachten, dass wissenschaftliche Meinungen variieren.

Während einige Studien gesundheitsgefährdende Auswirkungen dokumentieren, argumentieren andere, dass Glyphosat in den von der Industrie verwendeten Mengen sicher sei. Unter anderem die Bayer AG selbst.

Was denken Sie? Worauf wollen Sie sich verlassen? Am Ende geht es schließlich um Ihre Gesundheit und die Ihrer Familie.

Gefahren durch den Wirkstoff Glyphosat

Glyphosat, ein weitverbreitetes Herbizid, ist umstritten und birgt potenzielle Gefahren sowohl für die menschliche Gesundheit als auch für die Umwelt. Hier sind einige der Hauptgefahren, die mit der Anwendung von Glyphosat in Verbindung stehen:

1. Krebserregende Eigenschaften

Die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) hat Glyphosat als „wahrscheinlich krebserregend für Menschen“ eingestuft. Diese Einstufung basiert auf epidemiologischen Studien, die einen möglichen Zusammenhang zwischen Glyphosatexposition und bestimmten Krebsarten, insbesondere Non-Hodgkin-Lymphomen, zeigen.

2. Beeinträchtigung des Hormonsystems

Es gibt Forschungsergebnisse, die darauf hindeuten, dass Glyphosat die Hormonsynthese im menschlichen Körper beeinflussen kann. Eine Störung des Hormonsystems kann zu verschiedenen gesundheitlichen Problemen führen, darunter reproduktive Störungen und Entwicklungsprobleme.

3. Schädigung des Mikrobioms

Glyphosat kann die Zusammensetzung des menschlichen Mikrobioms, der Gemeinschaft von Mikroben im Darm, negativ beeinflussen. Ein Ungleichgewicht im Mikrobiom kann zu Verdauungsproblemen, Entzündungen und einem geschwächten Immunsystem führen.

4. Auswirkungen auf die Umwelt

Glyphosat hat nachweislich schädliche Auswirkungen auf die Biodiversität. Es kann die Populationen von nützlichen Insekten, wie Bienen und Schmetterlingen, sowie von Wasserorganismen in Ökosystemen gefährden. Die Anwendung in der Landwirtschaft zur Unkraut Bekämpfung kann auch die Bodenqualität beeinträchtigen.

5. Entwicklung von Resistenzen

Der häufige Einsatz von Glyphosat hat zur Entstehung von „Superunkräutern“ geführt, die resistent gegen das Mittel sind. Dies zwingt Landwirte dazu, noch stärkere Chemikalien einzusetzen oder die Menge an Glyphosat zu erhöhen, was den Einsatz von schädlichen Pestiziden verstärkt.

6. Kumulative Effekte

Es wird vermutet, dass langfristige Exposition gegenüber Glyphosat kumulative Effekte auf die Gesundheit haben kann, die nicht sofort sichtbar sind. Schleichende Gesundheitsprobleme können mit der Zeit eskalieren und schwerwiegende Auswirkungen auf die Gesundheit haben.

7. Rückstände in Lebensmitteln

Glyphosat-Rückstände in Lebensmitteln sind ein ernsthaftes Anliegen. Verbraucher können unwissentlich Glyphosat über die Nahrung aufnehmen, insbesondere wenn sie Produkte konsumieren, die nach der Ernte mit Glyphosat behandelt wurden.

8. Wasserverunreinigung – Risikobewertung

Durch Regen und Oberflächenabfluss kann Glyphosat in Wasserquellen gelangen. Dies hat das Potenzial für Verunreinigungen im Trinkwasser, was gesundheitliche Risiken für die Bevölkerung mit sich bringt.

Wirkung von Glyphosat: Es kann zudem das Nervensystem schädigen, den Darm beeinflussen und auch oxidativen Stress verursachen.

Glyphosat-Rückstände können bereits jetzt in zahlreichen Lebensmitteln, im Wasser, in der Luft und sogar im menschlichen Körper nachgewiesen werden.

Für uns ein Grund auf das Thema und den Stoff aufmerksam zu machen.

FAKT: 1,8 Millionen Tonnen Glyphosat sind schätzungsweise im Jahr 2020 weltweit eingesetzt worden.

Glyphosat in vielen Lebensmitteln nachgewiesen

Wo ist Glyphosat überall drin?

Glyphosat findet sich in zahlreichen Produkten und Anwendungen. Hier einige Bereiche, in denen Glyphosat häufig zum Einsatz kommt:

  1. Landwirtschaft: Glyphosat zur Unkrautbekämpfung wird auf Feldern eingesetzt. Etwa 70% der weltweit verwendeten Mengen werden in der Landwirtschaft verwendet.
  1. Gartenbau: Der Einsatz von Glyphosat ist auch im heimischen Garten üblich – von Rasenpflegeprodukten bis hin zu Unkrautvernichtern.
  1. Öffentliche Flächen: Glyphosat wurde viel in Parks, auf Sportplätzen und in kommunalen Einrichtungen verwendet.
  1. Lebensmittel: Glyphosat-Rückstände können in Lebensmitteln nachgewiesen werden, insbesondere in solchen, die nach der Ernte behandelt werden.
  1. Wasser: Glyphosat kann durch Regen und Oberflächenabfluss in Wasserquellen gelangen und möglicherweise auch im Leitungswasser nachgewiesen werden.

Glyphosat ist aber auch schon in diversen Alltagsprodukten, wie Linsen, Haferflocken, Schwarzem Tee oder auch Spaghetti und Bier nachgewiesen.

FAKT: Glyphosat ist in 160 Ländern zugelassen – 750 verschiedene Produkte befinden sich auf dem Markt.

Welche Gesetzgebungen gibt es zu Glyphosat?

Die Gesetzgebung zu Glyphosat variiert weltweit stark. Eine neubewertung von Glyphosat steht aus. Hier einige Informationen zur Verlängerung der Zulassung:

  • Europäische Union: 2017 wurde Glyphosat für die Verwendung in der EU für fünf weitere Jahre genehmigt, trotz erheblicher Kontroversen und öffentlicher Proteste. Ein Verbot für den Einsatz in privaten Gärten sollte eingeführt werden – ist aber bisher nicht erfolgt. Am 28. November 2023 veröffentlichte die Europäische Kommission eine Durchführungsverordnung zur Verlängerung der Genehmigung von Glyphosat um weitere zehn Jahre – bis 2033. Der Wirkstoff ist nun bis zum 15.Dezember 2033 EU -weit genehmigt.

Glyphosat in Deutschland:

  • In Parks, auf Spielplätzen und auf dem Schulgelände, sowie öffentlichen Flächen – ist die Anwendung von Glyphosathaltigen Mitteln seit 2021 verboten. Auch befestigte Flächen (Gehwege, Autostellplätze, Einfahrten, Hofflächen) dürfen nicht mit synthetischen Pflanzenschutzmitteln behandelt werden. So soll verhindert werden, dass die Wirkstoffe über die Kanalisation in Oberflächengewässer gelangen. Für den Privatgebrauch im Garten sollte Glyphosat ebenfalls nicht mehr benutzt werden – nur einige Produkte sind noch zugelassen. Wann erfolgt ein offizielles Anwendungsverbot von Glyphosat?

  • Vereinigte Staaten: Die EPA (Environmental Protection Agency) hat Glyphosat als sicher im Rahmen der geltenden Richtlinien eingestuft. Das führt jedoch zu Spannungen zwischen den Bundesstaaten, die eigenen Regulierungen erlassen wollen, und der Bundesbehörde.

  • Australien: Glyphosat ist in Australien weiterhin zugelassen, wobei der Einsatz in städtischen Gebieten aufgrund von Gesundheitsbedenken zunehmend eingeschränkt wird.

FAKT: Laut Studie aus dem Jahr 2018 ist der Glyphosatanteil in Böden um 400% gestiegen.

Ist Glyphosat im Leitungswasser?

Untersuchungen haben gezeigt, dass Glyphosat in einigen Regionen im Leitungswasser nachgewiesen werden kann, wenn auch in geringen Konzentrationen.

Der Gehalt liegt oft unter den gesetzlichen Grenzwerten, was jedoch nicht zwangsläufig bedeutet, dass es harmlos ist.

Langzeitstudien über die Auswirkungen von Glyphosat im Trinkwasser fehlen weitgehend.

Wie die Studie aus Tübingen zeigt, könnte Waschmittel eine zustäzliche Glyphosatquelle sein und Kläranlagen schaffen es nicht diese Stoffe zurückzuhalten, weshalb sich erhöhte Konzentrationen in den Oberflächengewässern und Flüssen sammeln und nachweisen lassen, die später als Grundlage für unser Trinkwasser dienen.

Kein Glyphosat im Wasser

Filtern einfache Kannenfilter Glyphosat?

Die meisten handelsüblichen Kannenfilter sind nicht speziell dafür ausgelegt, Glyphosat aus Wasser zu filtern.

Diese Filter sind in der Regel auf die Entfernung von Chlor, Sedimenten und einigen organischen Verunreinigungen ausgelegt. Glyphosat hat jedoch einzigartige chemische Eigenschaften, die es schwierig machen, mit einfachen Filtersystemen beseitigt zu werden.

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Unsere fortschrittlichen Systeme sind speziell dafür konzipiert, schädliche Verunreinigungen mittels der Umkehrosmose aus dem Wasser zu entfernen, wodurch Sie reineres Wasser nutzen und genießen können.

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Glyphosat - Sie bestimmen die Menge in Ihrem Körper

Glyphosat ist ein komplexes Thema, das sowohl gesundheitliche als auch umwelttechnische Herausforderungen darstellt.

Obwohl es weiterhin als sicher wahrgenommen wird, gibt es substantielle Bedenken hinsichtlich seiner Langzeitwirkungen.

Sie haben keine Bedenken? Wie stehen Sie zum Thema: Mikroplastik im Wasser oder zu Blei in alten Hausrohren? Weichmacher, Antibiotika oder die Anti-Baby-Pille sind ebenfalls Stoffe, die Ihr Wasser belasten. Lesen Sie dazu mehr in unseren Blogartikeln und im AQUASAFE-Magazin.

Da Glyphosat in verschiedenen Lebensmitteln und sogar im Leitungswasser nachweisbar sein kann, ist es unerlässlich, proaktiv zu handeln und sich um die eigene Wasserqualität zu kümmern.

Eine professionelle Wasserfilteranlage von AQUASAFE bietet Ihnen hier die Sicherheit und Reinheit, um sich rundum sicher im Umgang mit Wasser fühlen zu können. Mehr spannende Inhalte erhalten Sie auch auf unserem Instagram-Kanal und auf YouTube – Schauen Sie doch mal vorbei!

Nehmen Sie noch heute Kontakt zu uns auf, um mehr über unsere Produkte zu erfahren und eine gute Entscheidung für Ihre Gesundheit zu treffen.

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