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Nitrat im Leitungswasser

Frau mit Gülle im Gesicht trinkt aus einem Glas mit braunem Wasser, das den zu hohen Nitratgehalt im Wasser darstellen soll. Dazu die Überschrift: Gülle im Glas? Erhöht das Darmkrebsrisiko.

Gülle im Trinkwasser? Allein das ist keine schöne Vorstellung! Ein zu hoher Nitratgehalt im Wasser ist aber zudem sehr gefährlich für unsere Gesundheit und kann das Risiko einer Darmkrebserkrankung steigern. Und dass, schon unterhalb des Grenzwertes.

Die Grenzwerte für Nitrat im Grund- und Leitungswasser werden oft überschritten. In diesem Blogartikel gehen wir ausführlich auf das Thema Nitrat ein und zeigen Lösungen auf, wie man sich vor Verunreinigungen schützen kann. Viel Spaß beim lesen. Lesedauer ca. 7 Minuten.

Das Problem mit Nitrat im Trinkwasser

Der Grenzwert für den Nitratgehalt im Leitungs- und Grundwasser wird oft überschritten, was zu einer Belastung unseres Trinkwassers führt. Die Auswirkungen von Nitrat auf unseren Körper sind gravierend und sollten nicht unterschätzt werden.

Um festzustellen, ob das eigene Wasser betroffen ist, lohnt sich eine Wasseranalyse oder ein Wassertest. Wie genau Nitrat aus der Landwirtschaft ins Trinkwasser gelangt und welche gesetzlichen Grenzwerte es gibt, erfährt man in diesem Artikel.

Es ist wichtig zu handeln und Maßnahmen zur Reduzierung von Nitratbelastung in der Landwirtschaft zu ergreifen. Was wir als Verbraucher zusätzlich tun können, um uns vor einer zu hohem Belastung, durch Nitrat im Trinkwasser, zu schützen, erfahrt ihr natürlich auch hier bei uns.

Was ist Nitrat und woher kommt es?

Nitrat ist ein wichtiger, aber auch gefährlicher Stoff, der unsere Gesundheit stark beeinträchtigen kann. Aber was ist Nitrat eigentlich und woher kommt es?

Nitrat ist eine chemische Verbindung aus Stickstoff und Sauerstoff, die natürlicherweise im Boden vorkommt. Es dient als Nährstoff für Pflanzen und wird von diesen aufgenommen.

Die Landwirtschaft nutzt Düngemittel, die auch Nitrat enthalten, um dadurch eine höhere Ernte zu erzielen. Allerdings kann der Nitratgehalt im Grundwasser stark ansteigen und letztendlich ins Grund- und dann ins Leitungswasser gelangen.

Wie viel Nitrat darf im Leitungswasser sein?

In Deutschland gilt für Trinkwasser ein Grenzwert von 50 Milligramm Nitrat pro Liter. Dieser Wert wurde festgelegt, um gesundheitliche Risiken zu minimieren, da eine erhöhte Nitratbelastung im Trinkwasser zu gesundheitlichen Problemen führen kann.

Insbesondere Säuglinge und Kleinkinder können durch eine zu hohe Nitratbelastung gefährdet sein, da sich das Nitrat im Körper in Nitrit umwandeln kann, welches die Sauerstoffaufnahme im Blut hemmt.

In vielen Gebieten mit landwirtschaftlicher Nutzung oder intensiver Viehhaltung kann die Belastung mit Nitrat deutlich höher ausfallen.

In diesen Fällen sind strengere Maßnahmen erforderlich, um die Belastung des Trinkwassers mit Nitraten zu reduzieren. Um sicherzustellen, dass der Grenzwert eingehalten wird, werden regelmäßige Kontrollen des Trinkwassers durchgeführt.

Dennoch kommt es sehr oft zu Grenzwertüberschreitungen, von denen der Endverbraucher aber meist nichts mitbekommt.

Doch schon unterhalb dieses Grenzwertes kann das Risiko für Darmkrebs deutlich steigen, wie bereits Studien aus Dänemark gezeigt haben.

Die Verantwortlichkeit für die Überprüfung der Wasserqualität liegt bei den örtlichen Wasserversorgungsunternehmen und den Gesundheitsbehörden. Doch Maßnahmen werden meist auf politischer Ebene entschieden, die aber bis zur Umsetzung teils Jahre brauchen.

Wer sich an dieser Stelle aber zusätzlich schützen möchte, kann mit einem Wasserfilter im Küchenunterschrank sein Wasser, kurz vor dem Gebrauch, noch einmal schnell und kostengünstig filtern lassen, um jederzeit auf schadtsofffreies Wasser zugreifen zu können.

Die Auswirkungen von Nitrat auf unsere Gesundheit

Nitrat im Trinkwasser kann schwerwiegende Auswirkungen auf unsere Gesundheit haben, da es im Körper zu Nitrit umgewandelt wird, das als krebserregend gilt.

Die gesetzlichen Grenzwerte für den Nitratgehalt im Leitungswasser werden seit Jahren überschritten und die Nitratbelastung im Grundwassers nimmt immer weiter zu.

Wie gelangt das Nitrat aus der Landwirtschaft ins Trinkwasser? Welche Maßnahmen gibt es zur Reduzierung von Nitratbelastungen in der Landwirtschaft? Was können wir als Verbraucher tun, um uns vor dem gefährlichen Nitrat im Trinkwasser zu schützen?

Ist Nitrat im Trinkwasser schädlich?

Es ist ein natürlicher Bestandteil von Boden und Pflanzen, aber auch ein Abfallprodukt von Düngemitteln und menschlichen und tierischen Abfällen.

In geringen Mengen ist Nitrat für den menschlichen Körper unbedenklich und wird sogar benötigt, um Stickstoff in Proteine umzuwandeln. Jedoch können hohe Nitratkonzentrationen im Trinkwasser zu gesundheitlichen Problemen führen, besonders für Säuglinge und Kleinkinder.

Nitrat wird im Körper zu Nitrit umgewandelt, welches die Fähigkeit hat, rote Blutkörperchen an sich zu binden und so die Aufnahme von Sauerstoff beeinträchtigt.

Dies kann bei Säuglingen unter sechs Monaten zu einer lebensbedrohlichen Erkrankung namens Methämoglobinämie führen. Aber auch für Erwachsene kann das Risiko einer Darmkrebserkrankung deutlich steigen.

Außerdem können hohe Nitratmengen auch das Wachstum von Algen fördern und somit das Ökosystem des Wassers beeinträchtigen.

Deshalb gibt es Grenzwerte für den Nitratgehalt im Trinkwasser, die in Deutschland bei 50mg/l liegen. Es ist wichtig darauf zu achten, dass diese Grenzwerte nicht überschritten werden und dass Düngemittel verantwortungsvoll eingesetzt werden, um das Risiko einer übermäßigen Belastung mit Nitrat im Wasser zu minimieren.

Was passiert bei zu viel Nitrat im Körper?

Wenn sich zu viel Nitrat im Körper ansammelt, kann es zu gesundheitlichen Problemen kommen. Ein möglicher Effekt ist die Bildung von Nitrosaminen, welche krebserregend sein können. Hierzu gibt es bereits Studien, unteranderem aus Dänemark.

Zudem kann eine erhöhte Nitratkonzentration im Körper die Sauerstoffaufnahme behindern und somit zu Müdigkeit und Schwäche führen. Eine weitere Folge von zu viel Nitrat ist die Bildung von Methämoglobin, welches die Fähigkeit des Blutes, Sauerstoff zu transportieren, beeinträchtigt.

Dies kann besonders bei Babys gefährlich sein, da ihr Körper noch nicht in der Lage ist, das Methämoglobin abzubauen. Zu viel Nitrat kann auch Auswirkungen auf den Blutdruck haben und ihn erhöhen.

Das kann insbesondere für Menschen mit Bluthochdruck problematisch sein. Um eine Überdosierung von Nitrat im Körper zu vermeiden, sollte man auf eine ausgewogene Ernährung achten und den Verzehr von nitratreichen Lebensmitteln wie Spinat oder Rote Bete begrenzen. Auch eine Kontrolle des Trinkwassers auf einen hohen Nitratgehalt ist ratsam.

Hier kann eine Wasserfilteranlage dafür sorgen, dass zumindest das Leitungswasser die beste und reinste Qualität hat. Wasser, das gänzlich frei von Schadstoffen und Verunreinigungen ist, hält den Körper frei von unerwünschten Stoffen.

Wie gelangt Nitrat aus der Landwirtschaft ins Trinkwasser?

Wie gelangt das Nitrat eigentlich ins Wasser? Die Landwirtschaft spielt hier eine entscheidende Rolle. Durch Düngung mit Gülle und Kunstdünger gelangt das Nitrat in den Boden und kann ins Grundwasser einsickern. Von dort aus gelangt es dann oft auch ins Trinkwasser.

Bei häufigen Regenfällen und auch Gebietsüberflutungen wird das Nitrat aus dem Boden gewaschen und gelangt somit ins Grundwasser.

Um die Belastung zu reduzieren, gibt es gesetzliche Grenzwerte für Nitrat im Trinkwasser. Als Verbraucher können wir uns selbst schützen, indem wir auf regionale Produkte achten und bewusst einkaufen.

Zudem bietet eine eigene Wasserfilter-Anlage in der Küche zusätzlichen Schutz, da diese Nitrat und weitere unerwünschte Stoffe aus dem Wasser herausfiltern kann.

Es ist wichtig zu handeln und das Problem anzugehen, um unser Trinkwasser vor weiteren Belastungen zu schützen. Hier muss jeder für sich selbst entscheiden, wie wichtig ihm die eigene Wasserqualität ist.

Gesetzliche Grenzwerte für Nitrat im Trinkwasser

Gesetzliche Grenzwerte sollen dafür sorgen, dass das Wasser sicher trinkbar bleibt. Seit 2011 gilt in Deutschland ein Grenzwert von 50 mg/l für Nitrat im Leitungswasser.

Allerdings ist dieser Wert umstritten und es gibt Forderungen nach einer Verschärfung des Limits, da hohe Nitratkonzentrationen gesundheitsschädlich sein können.

Besonders betroffen sind Regionen mit intensiver Landwirtschaft, da der Dünger aus den Feldern ins Grundwasser gelangt und somit auch ins Trinkwasser gelangen kann.

Maßnahmen zur Reduzierung von Nitratbelastung in der Landwirtschaft

Um das Problem der Nitratbelastung im Trinkwasser in Deutschland zu lösen, müssen dringend Maßnahmen ergriffen werden. Der besonders hohe Nitratgehalt im Grund- und Leitungswasser ist gefährlich für unsere Gesundheit und überschreitet oft die gesetzlichen Grenzwerte.

Eine Möglichkeit, die Belastung zu reduzieren, liegt in der Landwirtschaft. Hier können beispielsweise weniger Stickstoffdünger eingesetzt oder spezielle Anbauverfahren angewendet werden.

Auch eine verbesserte Lagerung von Gülle kann helfen, den Nitratgehalt im Boden zu verringern. Jedoch finden diese Entscheidungen zu verschärften Maßnahmen meist auf politischer Ebene statt, sodass der Endverbraucher und Wasserkonsument meist wenig Einfluss darauf nehmen kann.

Hier ist es ratsam sich selbst vor möglichen Gefahren zu schützen. Eine Lösung kann daher ein eigener Wasserfilter in der Küche sein, der Wasser zusätzlich filtert und Stoffe, wie Blei, Nitrat, Medikamente und so weiter aufhält.

Was können wir als Verbraucher tun, um uns vor Nitrat im Trinkwasser zu schützen?

Um sich vor einer möglichen Gefährdung durch Nitrat im Trinkwasser zu schützen, können Verbraucher verschiedene Maßnahmen ergreifen. Ein erster Schritt zur Prävention kann eine Wasserfilteranlage in der Küche sein, die das Wasser vor dem Gebrauch noch einmal effektiv filtert und Nitrat, sowie weitere Schadstoffe restlos entfernt.

Diese Methode ist nicht nur die effektivste, da sie auf das Prinzip der Umkehrosmose zurückgreift, sondern auch die kostengünstigste und bequemste Lösung.

Wie bekommt man Nitrat aus dem Trinkwasser?

Nitrat im Trinkwasser ist ein Problem, da es gesundheitliche Auswirkungen haben kann. Es gibt verschiedene Methoden, um Nitrat aus dem Trinkwasser zu entfernen. Die effektivste Möglichkeit ist die Umkehrosmose.

Dabei wird das Wasser durch eine halbdurchlässige Membran gepresst, die das Nitrat und andere Verunreinigungen, wie beispielsweise Nitrat, PFAS, Mikroplastik, Schwermetalle und Blei, Bakterien, Keime, Weichmacher und Medikamentenrückstände zurückhält.

Hierzu haben wir ebenfalls ein Vielzahl interessanter Artikel, die auf unterschiedliche Themen eingehen.

Eine andere Methode ist die Ionenaustauschtechnologie. Hierbei werden Kationen wie Calcium oder Magnesium gegen Natriumionen ausgetauscht, wodurch auch das Nitrat reduziert wird.

Des Weiteren kann auch Aktivkohle zur Entfernung von Nitrat eingesetzt werden. Die Kohle adsorbiert das Nitrat und andere Schadstoffe aus dem Wasser. Ein Kannenfilter wäre hier eine Möglichkeit, doch diese sind sehr Keimanfällig, kostenintensiv und filtern nur sehr grob.

Insgesamt gibt es also verschiedene Methoden, um Nitrat aus dem Trinkwasser zu entfernen. Wer aber ganz sicher gar keine Schadstoffe im Wasser möchte, der ist mit der Umkehrosmose, bzw. einer Wasserfilteranlage, sehr gut aufgestellt.

Es ist platzsparend, kostengünstig und effektiv, sodass man sich keine Sorgen mehr um die eigene Wasserqualität machen braucht.

Eine Übersicht über weitere hilfreiche Tipps zum Schutz vor Nitratbelastungen findet man unter anderem auf den Seiten von Umweltorganisationen oder Verbraucherzentralen.

Fazit: Schütze dein Trinkwasser vor Nitrat!

Wie bereits erwähnt, sind die gesetzlichen Grenzwerte für den Nitratgehalt im Leitungs- und Grundwasser oft überschritten. Studien zeigen auf, das ein erhöhtes Darmkrebsrisiko besteht – und das schon unterhalb des Grenzwertes. Doch insbesondere Neugeborene und Babys sind hier gefährdet.

Eine Wasseranalyse oder ein Wassertest können Aufschluss über den Nitrit- bzw. Nitratgehalt im Wasser geben. Um sich vor einer zu hohen Belastung mit Nitrat zu schützen, können Verbraucher dennoch zusätzliche Maßnahmen zum Schutz der eigenen Wasserqualität ergreifen.

Eine Wasserfilteranlage ist hier die effektivste Lösung, um gänzlich alle unerwünschten Schadstoffe, mittels der Umkerosmose, aus dem Wasser zu entfernen. Zum Schutz der eigenen Familie und Gesundheit.

Im folgenden Blogartikel zeigen wir die 8 Gründe für eine Wasserfilteranlage auf – Jetzt lesen!

Referenzen

  1. https://www.bund.net/fileadmin/user_upload_bund/publikationen/fluesse/fluesse_trinkwasser_nitrat_studie.pdf
  2. https://www.dvgw.de/themen/umwelt/nitrat-im-wasser
  3. https://www.aerztezeitung.de/Medizin/Nitrat-im-Trinkwasser-erhoeht-Darmkrebs-Gefahr-231999.html
  4. https://www.deutschesgesundheitsportal.de/2022/11/22/nitrat-im-trinkwasser-erhoeht-das-darmkrebs-risiko-und-dass-bereits-bei-konzentrationen-die-unterhalb-des-festgelegten-grenzwerts-liegen/

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