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Trifluoressigsäure (TFA) in der Umwelt

Trifluoressigsäure (TFA): Eine verborgene Gefahr für unsere Wasserqualität?

Die Trifluoressigsäure (TFA) ist ein Abbauprodukt von verschiedenen chemischen Verbindungen und hat in den letzten Jahren zunehmend Aufmerksamkeit auf sich gezogen.

Diese chemische Substanz findet sich in einer Vielzahl von industriellen Prozessen und Produkten, jedoch bleibt ihre Gefahr für die Wasserqualität und letztendlich für unsere Gesundheit oftmals im Verborgenen.

In diesem Artikel wollen wir die gefährlichen Aspekte von TFA beleuchten, ihre Auswirkungen auf unsere Gesundheit und die Trinkwasserqualität diskutieren und aufzeigen, wie Wasserfilter von AQUASAFE eine mögliche Lösung darstellen.

Andere Begriffe, die im Kontext mit TFA vorkommen, sind Trifluoroacetic acid und trifluoracetat.

Wo ist TFA vorhanden?

Trifluoressigsäure entsteht vorwiegend als Abbauprodukt von Fluorantibiotika, Pestiziden und perfluorierten Verbindungen (PFAS). Diese Stoffe finden sich in einer Vielzahl von alltäglichen Produkten, darunter:

  • Reinigungsmittel: Bestimmte Chemikalien in Haushaltsreinigern und Desinfektionsmitteln.
  • Flammschutzmittel: In vielen Brandschutzanwendungen, die in der Industrie genutzt werden.
  • Pestizide: Landwirtschaftliche Einsatzstoffe, die in der konventionellen Landwirtschaft Anwendung finden.

Zu PFAS haben wir bereits einen Blogartikel veröffentlicht, den man hier finden kann: Zum PFAS-Artikel

Diese Stoffe enstehen als Abbauprodukt und sind persistent. Sie reichern sich in der Umwelt an.

Weil sie nicht so leicht abbaubar sind, steht der Stoff nun mehr und mehr im Fokus, sodass es auch Auswirkungen auf die Trinkwasserverordnung haben soll.

Unsichtbare Gefahren in der Umwelt

Gefahren und Auswirkungen auf die Gesundheit

Die Gefahren von TFA sind vielfältig und beunruhigend. Hier sind drei bemerkenswerte Fakten, die die Risiken verdeutlichen:

  1. Umweltpersistenz: TFA ist extrem stabil in der Umwelt und zerfällt nur sehr langsam. Studien zeigen, dass es sich in Wasser und Boden anreichern kann, wodurch die langfristige Belastung für Flüsse und Grundwasserquellen erhöht wird.
  1. Toxische Effekte: Wissenschaftliche Untersuchungen deuten darauf hin, dass TFA potenziell toxisch für Tiere und Menschen sein kann. Insbesondere kann es die Leberfunktion beeinträchtigen, was in Tierstudien beobachtet wurde.
  1. Mangelnde Regulierung: Trotz der auffälligen Gefahren wird TFA in der Öffentlichkeit und den Medien selten thematisiert. In vielen Ländern ist die Regulierung von Chemikalien wie TFA überwiegend unzureichend, sodass Verbraucher oft unwissentlich gefährdet sind.

Diese Risiken können potenziell auch Auswirkungen auf die Trinkwasserqualität haben. TFA kann durch Einleitungen aus der Industrie oder durch landwirtschaftliche Aktivitäten in das Grundwasser gelangen.

Infolgedessen besteht immer die Möglichkeit, dass wir diesem Stoff über unser Trinkwasser ausgesetzt sind.

Warum wird TFA so wenig thematisiert?

Die geringe Thematisierung von TFA in den Medien und der Öffentlichkeit ist oft auf mangelnde Informationen und das Fehlen von klaren, evidenzbasierten Richtlinien zurückzuführen.

Zudem ist die Forschung zu TFA noch nicht so weit fortgeschritten wie zu anderen Chemikalien. Daher bleibt das Bewusstsein für die potenziellen Gefahren und die Notwendigkeit von Schutzmaßnahmen in der Bevölkerung gering.

Mit einer neuen Anpassung der Trinkwasserverordnung soll sich das nun in Teilen ändern.

Hier sind einige spezifische Fälle von TFA-Verschmutzung, die exemplarisch darstellen, wie dieses chemische Abbauprodukt in verschiedenen Umgebungen auftaucht und ökologische sowie gesundheitliche Risiken birgt:

1. Studie in Kalifornien

In einer umfassenden Untersuchung von Wasserquellen in Kalifornien wurde festgestellt, dass Trifluoressigsäure in zahlreichen Oberflächen- und Grundwasserproben nachgewiesen werden konnte.

Die Studie kam zu dem Ergebnis, dass die TFA-Konzentrationen insbesondere in Gebieten erhöht waren, in denen fluorierte Chemikalien in der Landwirtschaft verwendet worden waren.

Dies führte zu Bedenken hinsichtlich der Trinkwasserqualität und der möglichen gesundheitlichen Auswirkungen auf lokale Gemeinden, die auf dieses Wasser angewiesen sind.

2. Boden- und Wasserproben in Europa

In einer europäischen Recherche wurden Boden- und Wasserproben aus landwirtschaftlich genutzten Gebieten analysiert, in denen fluorierte Pestizide verwendet wurden.

Die Ergebnisse zeigten, dass TFA in signifikanten Mengen vorhanden war, was auf die direkte Kontamination durch die Anwendung dieser Chemikalien hinweist.

Besonders belastete Regionen fanden sich in den Niederlanden, wo TFA-Funde in Trinkwasserbrunnen zu einem Gesundheitsthema wurden.

3. Flugplatz- und Feuerwehrübungen

An mehreren US-Flughäfen und Feuerwehrübungsgeländen wurden erhöhte TFA-Werte in Grundwasseruntersuchungen festgestellt.

Der Einsatz fluorierter Löschschäume, oft verwendet bei Brandbekämpfungstrainings oder Unfällen, führt dazu, dass TFA und verwandte Verbindungen in sanitäre Anlagen oder Böden eindringen.

Es wurden Auffälligkeiten in der Wasserqualität festgestellt, die zu Rückhaltungen und kontaminationsbedingten Risiken für Anwohner führten.

4. Abwasser-behandlungsanlagen in Deutschland

Eine Untersuchung in einer städtischen Abwasserbehandlungsanlage in Deutschland ergab, dass TFA in sowohl zugeleitetem als auch behandeltem Wasser nachweisbar war.

Die Emissionen von fluorierten Chemikalien aus der Industrie trugen zu einem Anstieg der TFA-Werte bei.

Die Studie hob die Notwendigkeit hervor, Abwasserreinigungsprozesse zu verbessern, um schädliche Rückstände aus dem Wasser zu entfernen, bevor es in natürliche Wasserquellen abgegeben wird.

5. Küstengewässer in Australien

In Australien wurden in Küstengewässern, die von städtischen Entwicklungsprojekten und landwirtschaftlicher Aktivität betroffen sind, signifikante TFA-Konzentrationen festgestellt.

Die Ansammlung von TFA in diesen Ökosystemen hat potenziell schädliche Auswirkungen auf die marine Fauna und Flora. In einigen Fällen wurde ein Rückgang der biologischen Vielfalt in den betroffenen Gewässern beobachtet, was auf eine mögliche gefährliche Exposition hinweist.

Trifluoressigsäure - Abbauprodukte im Wasserkreislauf

Trinkwasser Grenzwerte für PFAS

Die wichtigsten Neuerungen in der Trinkwasserverordnung, die auch in Bezug auf das Thema PFAS, einschließlich Trifluoressigsäure (TFA), relevant sind, umfassen neue Grenzwerte für verschiedene chemische Substanzen im Trinkwasser.

Im Rahmen der EU-Trinkwasserrichtlinie, die die Mitgliedstaaten dazu verpflichtet, strengere Anforderungen an die Wasserqualität zu erfüllen, wurden in den letzten Jahren einige wesentliche Änderungen vorgeschlagen.

Geplante Grenzwerte für PFAS

Die neuen Grenzwerte, die voraussichtlich in die Trinkwasserverordnung aufgenommen werden, beziehen sich auf eine Gruppe von PFAS, zu denen auch TFA gehört.

Es wird erwartet, dass für diese Stoffe strenge Grenzwerte festgelegt werden, um die Trinkwasserqualität zu sichern und die öffentliche Gesundheit zu schützen.

Die genauen Grenzwerte können je nach spezifischer Substanz variieren, und es können auch kombinierte Grenzwerte für Gruppen von PFAS festgelegt werden.

Die große Schwierigkeit ist jedoch, dass TFA in vielen Dingen enthalten ist, dessen Grenzwerte auch enorme Probleme mitsichbringen können.

Inkrafttreten der neuen Verordnung

Die Überarbeitung der Trinkwasserverordnung in Deutschland orientiert sich an den Vorgaben der EU, die bereits beschlossen wurden. Die neuen Grenzwerte sollen voraussichtlich ab Januar 2026 in Kraft treten.

Bis zu diesem Datum können verschiedene behördliche und betriebliche Vorbereitungen getroffen werden, um sicherzustellen, dass die Wasserwerke und -versorger in der Lage sind, die neuen Standards zu erfüllen.

Fazit für Trinkwasser in Deutschland

Die bevorstehenden Änderungen in der Trinkwasserverordnung, einschließlich der Einführung neuer Grenzwerte für PFAS und TFA, spiegeln die zunehmende Sensibilisierung für die Risiken, die mit diesen Chemikalien verbunden sind, wider.

Verbraucher sollten sich über die Entwicklungen in Bezug auf die Wasserqualität informieren und gegebenenfalls Maßnahmen ergreifen, um sich und ihre Familien zu schützen.

Schutz vor TFA - Wasserfilter

Eine mögliche Lösung: Ein Umkehrosmose-Wasserfilter

Um sich effektiv vor schädlichen Stoffen wie TFA zu schützen, kann die Installation eines hochwertigen Wasserfilters eine sinnvolle Lösung sein.

Unsere Systeme von AQUASAFE sind speziell entwickelt, um Verunreinigungen im Trinkwasser gezielt zu reduzieren oder zu eliminieren. Mit über 22 Jahren Erfahrung und zahlreichen zufriedenen Kunden stehen wir als verlässlicher Partner an Ihrer Seite.

Unsere Empfehlung: Lassen Sie sich nicht von der Unsichtbarkeit solcher Gefahren täuschen. Informieren Sie sich und handeln Sie proaktiv, um Ihre Gesundheit und die Ihrer Familie zu schützen.

Schützen Sie sich und Ihre Lieben vor den Gefahren von TFA und anderen schädlichen Stoffen – Mit einem AQUASAFE Wasserfilter behalten Sie die Wasserqualität in den eigenen 4 Wänden immer im Blick.

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